Keuchend, Schwitzend, Atemlos. Ein Blick zurück, die Zombies
nähern sich. Renn um dein Leben!
Was sich nach einem Videospiel anhört, ist ein reales Lauf-Training,
bei welchem der Jogger virtuell von Untoten verfolgt wird. Bewegungssensoren im
Handy messen die Laufgeschwindigkeit und übertragen diese ins Game. Über den
Kopfhörer hört der Jogger seine Verfolger kommen und kann sie durch schnelleres
Rennen abschütteln. Am Schluss gibt es, wie bei jedem Game, eine Bewertung und
man kann sich mit anderen Spielern vergleichen. Gamification heisst dieser
Trend.
Durch Spielsituationen und Belohnungs-Systeme sollen
Alltagsaufgaben Spass machen. Highscores, Sternchen und andere Auszeichnungen
lassen unser Herz höher schlagen und diese Neigung wollen Unternehmen
gewinnbringend nutzen. Deshalb entwickeln sie Spiele passend zu ihren Produkten
und Dienstleistungen. Durch diese Art des Content-Marketings können Produktinformationen,
Werte und Ideen der Unternehmung dem Kunden spielend näher gebracht werden. Da
sich der Spieler meist mit einem Facebook-Account anmeldet, können die
Kundendaten ins CRM-System (Customer-Relationsship-Management) integriert
werden und das Kundenmanagement fördern.
Doch dieser Technologietrend ist nicht nur auf das Marketing
und Brand-Entwicklung reduziert. Man kann fast jeden Unternehmensbereich
gamifizieren. Mitarbeiter Reward-Programme, Simulationen für Team Building oder
Serious Games für die Personalgewinnung. hier:
Die Technik ist noch lange nicht ausgeschöpft. Gemäss einer
Studie wächst der „Gamification Market“ rasant an und wird 2016 auf 2.8 $ Mrd
ansteigen.
Ob es für die Gesellschaftliche Entwicklung wirklich
förderlich ist, für alles eine Belohnung zu bekommen, ist dahin gestellt. Auf
jeden Fall wird Gamifikation in Zukunft eine spielentscheidende Rolle im
Marketing tragen.
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