„Schwache Marken
machen Kundenwerbung, für starke Marken machen Kunden Werbung“ Karsten
Kilian
Wie bereits angekündigt, wird es in diesem Post um User-Generated-Content
gehen. Unter der Bezeichnung „Nutzergenerierte Inhalte“ zählen alle digitale
Inhalte, wie Texte, Musik, Fotos oder Videos, welche von den Kunden selbst
erstellt werden. Diese selbst erstellten Beiträge können von den Unternehmungen
bewusst genutzt werden und für Marketing-Zwecke verwendet werden. Dabei
entsteht eine sehr persönliche und echte Beziehung zwischen dem Produkt und dem
Kunden. Anders als im traditionellen Sinn, wo die Unternehmung mit dem Kunden
kommuniziert, kommunizieren neu auch die Kunden untereinander. Die Kunden teilen Ihre Ansichten und Ideen zu
einem Produkt und geben Empfehlungen ab. Dabei entsteht eine Vertrauensbasis, welche
bei der direkten Kommunikation BtoC nicht vorhanden ist.
Wie erfolgreich diese Marketing-Strategie sein kann, beweist
das Beispiel von GoPro. Sie fordern ihre Kunden explizit auf Videos
einzuschicken und geben dem Kunden die Chance, dass das eigene Video zum „Video
of the Day“ gewählt wird. Dies wird mit Ruhm, Ehre und Preisen belohnt.
Die Kreativität der Kunden kennt keine Grenzen. Bindet man
die Nutzer richtig ein, kann ein enormer Mehrwert entstehen. Der Kunde ist
nicht mehr nur König, sondern auch Werbeträger, Produktkenner und Mitarbeiter. Durch
das profunde Wissen über die Produkte, werden die Kunden neu auch in die
Arbeitsprozesse integriert. Von der Produktentwicklung bis zum Support-Dienst
greift man auf das Know-How der Kunden zurück. User-Generated-Content auf einem
neuen Level.
In der letzten Digital Marketing Vorlesung von Bruno Bucher,
wurde ein Gastreferent der Swisscom (Jan Biller, Social Media & Community
Manager) eingeladen. Die Swisscom hat
eine Support-Community eingerichtet und in 96 bis 98 Prozent aller Fälle erhält
der Kunde von anderen Unsern einen Lösungsvorschlag. Durch dieses Kunden-helfen-Kunden System wird der Support-Dienst der Swisscom entlastet und die Konsumenten in die Unternehmung eingebunden. Eine Win-Win-Situation für beide Parteien. Noch mehr Informationen zu diesem Thema findest du hier:
Dieses Beispiel verdeutlicht die Relevanz von Kunden und
welchen Einfluss sie Heutzutage haben. Der
Kunde hat sich vom passiven Konsumenten zum aktiven Marktgestalter gewandelt.
Dies ist Risiko und Chance zugleich. Deshalb muss sich die
Unternehmung immer fragen, ob es in dieser Situation Sinn macht den Kunden zu
involvieren. Denn nicht immer ist der User gut-gesinnt. siehe dieses
Werbe-Campagnie von Puma:
Abschliessend sei geraten, die Bedürfnisse der Kunden bestens
zu kennen. Gib dem Käufer eine Plattform um sich auszutauschen, doch schaue ihm
genau auf die Finger.
Interessantes Thema. Werden demnächst in unserem Blog darüber schreiben nach welchen Kriterien Firmen denn "Kundenwerbeträger" auswählen und welche Konditionen der Kunde dann zu erfüllen hat im Beispiel Instagram.
AntwortenLöschenWerde deinen Blog sicher verfolgen. Ist spannend zu wissen, wie die Firmen die Werbeträger auswählen!
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