Montag, 27. Oktober 2014

User-Generated-Content – der Kunde als Werbeträger

„Schwache Marken machen Kundenwerbung, für starke Marken machen Kunden Werbung“ Karsten Kilian

Wie bereits angekündigt, wird es in diesem Post um User-Generated-Content gehen. Unter der Bezeichnung „Nutzergenerierte Inhalte“ zählen alle digitale Inhalte, wie Texte, Musik, Fotos oder Videos, welche von den Kunden selbst erstellt werden. Diese selbst erstellten Beiträge können von den Unternehmungen bewusst genutzt werden und für Marketing-Zwecke verwendet werden. Dabei entsteht eine sehr persönliche und echte Beziehung zwischen dem Produkt und dem Kunden. Anders als im traditionellen Sinn, wo die Unternehmung mit dem Kunden kommuniziert, kommunizieren neu auch die Kunden untereinander.  Die Kunden teilen Ihre Ansichten und Ideen zu einem Produkt und geben Empfehlungen ab.  Dabei entsteht eine Vertrauensbasis, welche bei der direkten Kommunikation BtoC nicht vorhanden ist.  


Wie erfolgreich diese Marketing-Strategie sein kann, beweist das Beispiel von GoPro. Sie fordern ihre Kunden explizit auf Videos einzuschicken und geben dem Kunden die Chance, dass das eigene Video zum „Video of the Day“ gewählt wird. Dies wird mit Ruhm, Ehre und Preisen belohnt. 

Die Kreativität der Kunden kennt keine Grenzen. Bindet man die Nutzer richtig ein, kann ein enormer Mehrwert entstehen. Der Kunde ist nicht mehr nur König, sondern auch Werbeträger, Produktkenner und Mitarbeiter. Durch das profunde Wissen über die Produkte, werden die Kunden neu auch in die Arbeitsprozesse integriert. Von der Produktentwicklung bis zum Support-Dienst greift man auf das Know-How der Kunden zurück. User-Generated-Content auf einem neuen Level.

In der letzten Digital Marketing Vorlesung von Bruno Bucher, wurde ein Gastreferent der Swisscom (Jan Biller, Social Media & Community Manager) eingeladen.  Die Swisscom hat eine Support-Community eingerichtet und in 96 bis 98 Prozent aller Fälle erhält der Kunde von anderen Unsern einen Lösungsvorschlag. Durch dieses Kunden-helfen-Kunden System wird der Support-Dienst der Swisscom entlastet und die Konsumenten in die Unternehmung eingebunden. Eine Win-Win-Situation für beide Parteien. Noch mehr Informationen zu diesem Thema findest du hier:

Dieses Beispiel verdeutlicht die Relevanz von Kunden und welchen Einfluss sie Heutzutage haben. Der Kunde hat sich vom passiven Konsumenten zum aktiven Marktgestalter gewandelt. Dies ist Risiko und Chance zugleich. Deshalb muss sich die Unternehmung immer fragen, ob es in dieser Situation Sinn macht den Kunden zu involvieren. Denn nicht immer ist der User gut-gesinnt. siehe dieses Werbe-Campagnie von Puma: 


Abschliessend sei geraten, die Bedürfnisse der Kunden bestens zu kennen. Gib dem Käufer eine Plattform um sich auszutauschen, doch schaue ihm genau auf die Finger. 


Siehe auch den Blog von Seline & Carole über Instragram.

2 Kommentare:

  1. Interessantes Thema. Werden demnächst in unserem Blog darüber schreiben nach welchen Kriterien Firmen denn "Kundenwerbeträger" auswählen und welche Konditionen der Kunde dann zu erfüllen hat im Beispiel Instagram.

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  2. Werde deinen Blog sicher verfolgen. Ist spannend zu wissen, wie die Firmen die Werbeträger auswählen!

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