Seit dem lezten Gastreferat von Samuel Rötlisberger ist allen klar, welche Dimensionen die
Inszinierung annehmen kann. Und falls Ihr doch gerne nachlesen möchtet, wie die
Firma HABEGGER die
Inszinierung für ihre Kunden umsetzt, besuche die Blogs Two Girls in a Digital World oder DigitalExperts.
Nun stellt sich jedoch die Frage, wie dies in der digitalen
Welt aussehen könnte. Da wir auf einer Homepage bis anhin nur zwei der fünf Sinnesorgane
stimulieren können, nämlich das Auge und das Gehör, müssen wir versuchen, die
weitern so gut als möglich zu simulieren. So können Stimmungen geschaffen werden, wo man
zum Beispiel die frische sieht und schon beinahe riecht, da unser Erinnerung
uns diese vortäuscht. Aber wie geht das?
Dieses Phänomen hat ein Team um den britische
Neurowissenschaftler Jay Gotfried
laut einem Artikel von Spiegel.de untersucht. Er hat herausgefunden, dass wenn wir ein uns bekanntes Bild sehen, Teile unseres
Gehirns stimuliert werden, die für den Geruchssinn zuständig sind. Somit
verbindet unser Gehirn, automatisch den Geruch mit dem Bild, auch wenn der Geruch nicht mehr vorhanden ist.
Nun kann ein Unternehmen, dass dieses Phänomen Nutzen will
in der realen Welt ein Bild mit zugehörigem Geruch schaffen, damit später das Gehirn des
Kunden in der digitalen Welt, wenn nur noch das Bild vorhanden ist, trotzdem diese Verbindung automatisch wieder hergestellt wird.
Spontan kommt mir der Werbespruch von Coca Cola in den Sinn: Talk about refreshing. Wenn du dieses Bild siehst, kannst du die Frische und den Geschmack nicht schon beinahe in deinem Mund erahnen?
Ein weiterer psychologischer Trick kann mit der Benutzung
von Licht herbeigeführt werden. Dies lässt sich auch auf einer Homepage
simulieren. So beschreibt unser Dozent Bruno Bucher in seinem iBook wie mit Licht ein Anziehungspunkt gleich eines Magnetes
geschaffen werden kann. Das Auge wird automatisch so gesteuert, dass es in
einem Dunklen Raum auf einen Lichtpunkt ausgerichtet wird. Hier ein Beispiel der Firma LangerWegh, wo der Blick des Kunden direkt zum Lichtpunkt gezogen wird:
Es ist wichtig, das möglichst auf allen fünf Sinnen, ein
bleibender positiver Eindruck geschaffen wird. Erstaunlicherweise beschreibt Rudolf Steiner zu den uns bekannten 5 Sinnen noch 7
weitere, so zum Beispiel der Wärmesinn. Auch dies kann in der digitalen
Welt nicht direkt nachgebildet werden, doch kann auch hier mit ausgewählten
Bildern, Farben und Formen dem Betrachter das Gefühl einer solchen Atmosphäre
vermittelt werden.
Wenn du etwas aufmerksam durch die Welt gehst, bemerkst du sicherlich noch weitere dieser Phänomene, teile uns diese doch mit.
Bis zum nächsten mal!
Wenn du etwas aufmerksam durch die Welt gehst, bemerkst du sicherlich noch weitere dieser Phänomene, teile uns diese doch mit.
Bis zum nächsten mal!
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